grün ummantelt
wenn er glück hat
ein zweiter im schmalen spalt
zwischen tag und nacht
wenn das feld silbern wellt
stellt sich mir die frage:
wonach suchst du
dein ganzes leben schon?
und die frage ritzt sich ein
ins steigende licht entfachtes schwätzen
stolpern über runen von geschichten
die niemand erzählt keine zeit
keine zeit jenseits davon
sorglose heiterkeit eine blendung
der kauz hat sein versteck verlassen
ich sichte keine tiere mehr
nur ein raunen weiter hinten
im schutz der sprache
die niemand mehr versteht
die lichtung nun gänzlich verlassen
ich suche was nicht mehr zu finden ist
Gabriele Pflug
ein zweiter im schmalen spalt
zwischen tag und nacht
wenn das feld silbern wellt
stellt sich mir die frage:
wonach suchst du
dein ganzes leben schon?
und die frage ritzt sich ein
ins steigende licht entfachtes schwätzen
stolpern über runen von geschichten
die niemand erzählt keine zeit
keine zeit jenseits davon
sorglose heiterkeit eine blendung
der kauz hat sein versteck verlassen
ich sichte keine tiere mehr
nur ein raunen weiter hinten
im schutz der sprache
die niemand mehr versteht
die lichtung nun gänzlich verlassen
ich suche was nicht mehr zu finden ist
Gabriele Pflug
Wunderbar! Ja, die Frage ritzt sich ein (toll formuliert) und bleibt in einer schönen Umgebung, die ihre Geheimnisse für sich behält.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Syntaxia
Einfach nur zauberhaft!
AntwortenLöschenLiebe Gabriele,
AntwortenLöschensolche Augenblicke sind dann nur oder Gott sei Dank in der Erinnerung zu finden. Deine Gedanken sind einem Bildnis gleich und werfen Fragen auf, auf die man so schnell gar keine tiefe Antwort findet.
Danke für solch ein Gedicht!
Herzlichst, Edith
Eure anerkennenden Worte bedeuten mir sehr viel!
AntwortenLöschenIch danke euch von Herzen!
Gabriele
So ist das in diesen Zwischenzeiten: sie treffen mit solchen Fragen, wenn wir am verwundbarsten sind. Wenn wir Glück haben, nimmt uns am Morgen ein Kind bei der Hand.
AntwortenLöschenDein Gedicht hat sich wie ein Tuch um mich gelegt und geht mit mir. Und ich weiß noch nicht, ob ich ihm widersprechen möchte, trotz seiner betörenden Schönheit.
Hier habe ich meine pessimistische Haltung zum Ausdruck gebracht, nachdem ich der Meinung bin, dass das schwächste Glied unseres Lebens zu wenig Schutz erfährt. Die Natur, ihre Tier-und Pflanzenwelt!
AntwortenLöschenWir Menschen sind auf einem zu aggressiven Vormarsch!
Danke für deine Gedanken dazu!
Mit lieben Grüßen aus der Hitze
Gabriele