nachts, wenn niemand auf dich aufpasst, du dich für
Stunden loslässt und dennoch atmend am Leben hältst. du schweigst während der
Nacht schlägt dein Herz ohne dein Wort. Wolken ziehen über deinen Schlaf. die
Stirn des Himmels berührt die deine. du bist ganz Sein in den Stunden der
Dunkelheit. alles geschieht für eine Weile ohne dein Zutun liegst du offen und
bedingungslos still. Schwärme von Erinnerungen streifen dich wie zufällig regt
sich ein Zeichen, verblasst. nur ein Aufglimmen von etwas, was im selben
Augenblick ins Nichts zerfällt.
wir öffnen die Augen und schließen sie, bevor wir wirklich gesehen.
wir öffnen die Augen und schließen sie, bevor wir wirklich gesehen.
Gabriele Pflug