im Gras, im Staub
in Räumen wohnen sie
sehen uns zu
bei unseren alltäglichen Bewegungen
führen manchmal unsere Hand
wenn wir sie zu schnell erheben
in schweren Minuten
sind sie Souffleusen hinter der Wand
für die Trauernden

manchmal lassen sie uns
ganz frei
und wir suchen sie
in Büchern, Liebesbriefen
in den Worten fremder Menschen

tagelang scrollen wir
ihren Lebensgeschichten entlang
und bitten sie
wieder Platz zu nehmen
im Schmerz, in der Liebe

oder sei es nur
beim Überqueren der Straße
indem sie uns freundlich
auf die Schulter klopfen


© G.P. 2016 


6 Kommentare:

  1. Was wären wir ohne sie. Sie sind überall und das ist so gut!!!!
    Daumen hoch!!!

    LG; Edith

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  2. liebe Edith,
    ich freue mich über deinen besuch und über deinen freundlichen kommentar!

    ja, sie sind immer da. ob wir sie wahrnehmen oder nicht!

    liebe grüße
    gabriele

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  3. ein wunderbarer, melancholischer aber ungemein tröstender text, liebe gabriele. ich empfinde das ganz genau so.
    mit lieben grüßen
    deine diana

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    1. und wir beide denken dabei auch an eine ganz besondere person!

      danke immer wieder für alles
      deine gabriele

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    2. ja, liebe gabriele, oh ja.
      und ich danke dir auch, wie stet hast du meinen blog begleitet! nun hast du deinen eigenen, und ich werde mich hier auch zu hause fühlen ;)))
      hihi.
      und weißt du, wer sich gerade hier mit uns freut?
      ja, du weißt es.
      herzgruß,
      deine diana

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    3. ja, sie wird nie aufhören, uns im schreiben zu begleiten!
      und nicht nur da!

      deine gabriele

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