worte über worte


I

wir gehen mit den worten schlafen
und träumen von ihnen
ankert eines im himmel

II

aus dem gebirge stiegen sie
die luft war klar und schnee brach
von den flanken

die erde bebt, sagten die einen
andere hörten nicht einmal
den wind

wispernd kamen sie
in allen schattierungen
über dich

und du erblühst
wie von sinnen
im luftwirbel des worts
 
Gabriele Pflug

6 Kommentare:

  1. Wow! Das ist einfach wunderschön!

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  2. starke wirkung, vor allem durch die letzten drei zeilen :)
    wunderbare worte!
    deine diana

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  3. Ach, so schön!
    Wo sie ankern und über uns kommen. Tröstlich, das wir sie haben!

    Liebe Güße,
    Silbia

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  4. Die Elemente bedrohlich, aber daraus Kreativität erblüht, Worte entstehen. Schön gesagt.
    Liebe Grüße. Priska

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  5. Wundervolle Worte, liebe Gabriele.
    Vor allem diese hier sagen sooo viel aus:
    die erde bebt, sagten die einen
    andere hörten nicht einmal
    den wind

    Es ist ein großes Werk, groß an Worten und tief verstehenden Gedanken

    Liebe Grüße von Bruni

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