Weithin ruhendes Land

Die Sterbebarken führen Licht
den Fluss entlang.

Am Ufer bricht ein Ruf
das Schweigen.

Bepflanze
die Ränder neu!


Gabriele Pflug

4 Kommentare:

  1. Die Zeilenumbrüche geben diesem Text jeweils eine zweite Sinndimension - nur das "Bepflanze" stört irgendwie mein Sprachempfinden... aber mir fällt leider auch keine geschicktere Formulierung ein für dieses - trotzdem - starke Bild.

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  2. Ganz still, eingefrorene Tableau, trotz aktiver Verben. Dennoch der Aufruf, sich nicht abzufinden. Diese Worte bleiben im Ohr, bleiben mir gegenwärtig.
    Ich kenne wenige Lyrikbloggerinnen, die beständig so fundamental und eigenständig denken wie du, liebe Gabriele, und die Gedanken in so starke Sprache fassen.

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  3. oh ja, lass uns die ufer immer wieder neu bepflanzen, unermüdlich!
    ich mag dieses sehr.
    deine diana

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