Barcelona, 17.8.2017


von der welt her wehen
schreie, eine brandung
die an verschlossene türen schlägt
bei jedem schmerzeslaut
stieben sterne auseinander

und die mitternachtsgesänge
aufgeschreckter schwäne
ihr flügelschlag, ein hissendes weiß
gegen den nachthimmel
erhellen kaum die schwarzen tiefen

das engelsgestirn ist verdunkelt
seit wir dem magnetfeld der liebe
den rücken gekehrt


Gabriele Pflug

9 Kommentare:

  1. Ich bewundere Dich, dass Du so schnell dafür hast Worte finden können - und der Gedanke, das wir uns von der Liebe entfernt haben, bietet eine bedenkenswerte Perspektive.

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    1. angesichts aller grausamkeiten, die tagtäglich auf der welt passieren ist es überhaupt ein wunder, ein halbwegs glückliches leben führen zu können!
      danke für deine steten besuche und lieben worte!
      gabriele

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  2. Liebe Gabriele, du findest Worte, wo sie mir noch fehlen. Wir "aufgeschreckten Schwäne" singen nun schon eine Weile ungehört in den schwarzen Himmel. Es wird noch unzählige Beschwörungen der Liebe brauchen, in jeglicher denkbaren Form, bis ... ja, bis was? ... ich bin so ratlos und traurig.

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    1. ratlos und traurig bin ich auch immer wieder. und ich frage mich, ob liebe überhaupt genügt, diese ganzen missstände, ungerechtigkeiten und politischen versäumnisse aus der welt zu schaffen!

      danke für deinen besuch
      gabriele

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    2. Wenn überhaupt, dann die Liebe - nur die Liebe!

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  3. ein ganz starkes gedicht!
    ja, was können wir dem entgegensetzen? helles und liebe, immer wieder liebe, das sehe ich ganz genau so.
    herzlichste grüße an dich, liebe gabriele!
    deine diana

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    1. scheint so einfach und ist dennoch so schwer!
      aber man darf nicht aufgeben. niemals!

      deine gabriele

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  4. Tiefes Entsetzen spricht aus Deinen Worten und spiegeln meine Gefühle. Ein trauriger Tag für uns Menschen.

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    1. ja, sehr traurig und fassungslos bin ich auch!
      danke für deinen besuch!
      er freut mich sehr!

      gabriele

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