man sollte nicht schreiben
in der umnachtung des schlafes
färbt die schwärze alle wörter
gebärden sich wie kleine mörder
nur über der senke
blüht schon erster schnee
Gabriele Pflug
in der umnachtung des schlafes
färbt die schwärze alle wörter
gebärden sich wie kleine mörder
nur über der senke
blüht schon erster schnee
Gabriele Pflug
Das sind sehr starke Bilder: "ummachtung des schlafes" und "erster schnee", der "blüht" - aber sollte man da wirklich nicht schreiben? Denn was dabei herauskommt, hat doch - so verraten die beiden mittleren Verse - auch seine eigene Qualität.
AntwortenLöschenvielleicht ist es die angst vor den wörtern. ihrem eigenleben, das sie manchmal entwickeln und sie sich oft von ihrer furchtbarsten seite zeigen. aber den missbrauch begehen letztendlich immer wir menschen.
Löschenich danke dir für deine besuche und deine worte, die du immer für meine gedichte findest.
mit lieben grüßen
gabriele
man sollte schreiben
AntwortenLöschenüber die umnachtung der nacht hinaus
durch die hellen und dunklen tage
sollte man schreiben
man sollte schreiben
wie sterne den nachthimmel berühren
über die hellen und dunklen tage
sollte man schreiben
sollte nicht aufhören mit schreiben
wenn die lichtseide verklebt
wenn der erste schnee blüht
sollte man aufs neue beginnen zu schreiben
29.10.2016
© Hermann Josef Schmitz
Es hat mich inspiriert, liebe Gabriele und wenn Du möchtest, stelle ich beide in die Wortgarage.
Herzliche und liebe Grüsse.
Hermann Josef
lieber hermann josef,
Löschendein antwortgedicht finde ich wunderschön. es weist einen weg aus dem dunkel und das finde ich wunderbar erhellend.
wenn du möchtest, kannst du gerne beide in die wortgarage stellen.
das würde mich sehr freuen.
viele liebe grüße
gabriele
Ein sehr eindringliches Antwort-Gedicht! Und ein schönes Plädoyer für das Schreiben. Danke dafür.
LöschenLiebe Gabriele,
AntwortenLöschensteht seit jetzt gerade drin, meines folgt morgen mit einem Hinweis dazu :-).
Hab' einen schönen Sonntag.
Alles Liebe
Hermann Josef
dir auch einen schönen sonntag und liebsten dank fürs zeigen!
Löschenherzlichst
gabriele
"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer." F.d.G.
AntwortenLöschenWir sollten wählen - zwischen Traum und Wirklichkeit, liebe Gabriele. Ich weiß nicht, wo wir mehr "anrichten". ... oder besser gesagt - womit.
Ein toller Text.
Alles Liebe,
Michael
lieber Michael,
AntwortenLöschenich weiß es auch nicht!
und ich weiß auch nicht, was mit uns menschen bloß los ist.
dir auch immer nur das beste von allem!
herzlichst
gabriele