eines morgens


hat es sich ausgeträumt
das bittere des kaffees
ist wirklichkeit geworden
die welt
ist ins gedicht gestiegen
hat sessel
und tische umgeworfen
und das brot
hart gemacht
bücher wurden
von den stellagen gefegt
die seiten herausgerissen
wie abgestorbene flügel
liegen sie im staub
die liebe räumt
nicht mehr auf
sie hat sich
aus den zeilen gestohlen
und ist bereits
auf der flucht


Gabriele Pflug

6 Kommentare:

  1. Ist es nicht wundervoll, daß es die Lyrik gibt, liebe Gabriele?
    Sie gibt uns die Möglichkeit, unsere Gedanken in Worte zu packen und sie in andere Räume und Träume zu tragen.

    Liebe Abendgrüße von Bruni

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    1. langsam tauche ich wieder aus der sommerpause auf!
      über deinen kommentar freue ich mich ganz besonders!

      mit lieben grüßen
      gabriele

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  2. Na das ist ja toll!
    Endlich kann man in diesem Blog mal seine Meinung sagen!

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  3. lieber jörg, ich glaube nicht, dass ich mich fürchten muss.
    du bist doch so ein zahmer!!

    danke!
    liebe grüße
    deine gabriele

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  4. Das Ineinandergreifen von Kunst und Leben aus einer neuen Warte!

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  5. vielleicht auch ein wenig resignation in anbetracht der weltlage!

    danke dir!

    mit lieben grüßen
    gabriele

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