kindheit


kindheit:
wälder und flussgrün
über den feldern
aufgefädelte sonnenstunden
unter der sense der ton
des fallenden grases
brotzeit und erdäpfelkraut

schon früh treten
die toten in sein leben
bleiben bei tisch
mit freundlichem blick aufs kind
es rückt den stuhl näher
und weiß ihren schutz
in den nächten
wenn die sterne fallen
wenn die toten den zeigefinger
zum mund führen
und die stille ankündigen
beginnen sie zu tanzen
mit offenem haar

es gibt keine räume mehr
nur helle weiten
von wind umzäunt


Gabriele Pflug

 
 
 

 

4 Kommentare:

  1. Liebe Gabriele, ich hab immer wieder mal reingeschaut, auch wenn die Kommentarfunktion nicht mehr offen war. ... denn ich finde Deine Texte immer sehr faszinierend. Auch wieder dieses schaurige und doch wunderschöne.
    Alles Liebe,
    Michael

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  2. lieber Michael, danke fürs immer wieder lesen und für deine gedanken zu meinen gedichten!
    auch ich verfolge deine schöne und interessant gestaltete seite immer wieder!
    mit lieben grüßen
    gabriele

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  3. Hinter diesen Zeilen muss eine Frau stecken, die das Leben kennt.

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  4. oder man geht mit weit geöffneten Augen und offenem Herzen durchs Leben!
    viel gibt es dann zu erspüren.
    danke für deine Worte!

    mit lieben Grüßen
    gabriele

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