nach meinem dorf
nach dem herzgebinde alter frauen
wenn sie von tanzabenden erzählten
von ihren bauschigen seidenkleidern
und den haarnadeln mit perlmuttknöpfen
wochentags in kittelschürzen gehüllt
bliesen sie durch die zähne und wiesen
ihren männern den weg zu den kühen
mit dem rechen über der schulter
gingen sie aufrecht und lachten
wenn die rüben gelb aus der erde ragten
einmal nahm meine großmutter mich mit
aufs feld wo sie rasteten most tranken
und mit geröteten wangen
von ihren liebhabern flüsterten
deren köpfe in sternübersäten nächten
manchmal im fenstergitter hängen blieben
nach dem herzgebinde alter frauen
wenn sie von tanzabenden erzählten
von ihren bauschigen seidenkleidern
und den haarnadeln mit perlmuttknöpfen
wochentags in kittelschürzen gehüllt
bliesen sie durch die zähne und wiesen
ihren männern den weg zu den kühen
mit dem rechen über der schulter
gingen sie aufrecht und lachten
wenn die rüben gelb aus der erde ragten
einmal nahm meine großmutter mich mit
aufs feld wo sie rasteten most tranken
und mit geröteten wangen
von ihren liebhabern flüsterten
deren köpfe in sternübersäten nächten
manchmal im fenstergitter hängen blieben
Gabriele Pflug
ganz und gar wunderbar!!
AntwortenLöschenHeimweh nach der noch ausstehenden Zukunft? Du verzauberst mich mit diesem Märchen.
AntwortenLöschenIch spüre klare Bilder und Gefühlswelten in mir hochsteigen. Eine ganz andere Welt...
AntwortenLöschenHerzlich. Priska
Wie wunderbar lebhaft, liebe Gabriele.
AntwortenLöschen