einsam


kein singen und wiegen der zweige
denn die wälder sind leer

nur ein vogel wartet
in der kadenz der stille

Nach einem schmerzhaften Spaziergang durch die Mondlandschaft eines geschlägerten  Waldes.
Gabriele Pflug

9 Kommentare:

  1. Oh, welch Freude, die Worte haben Dich wieder - oder Du hast die Worte wieder. Dass es gerade so ein bedrückendes Bild ist, dass Dich zum Singen bringt, ist allerdings nicht verwunderlich, geht es doch nah und hat Dich tief berührt. Und Deine "kadenz der stille" berührt wiederum mich sehr. Der Klang und Rhythmus Deiner Worte gibt das Ende des Singens und Wiegens schön wieder - und so bringt Dich das Sprachlose wieder in die Sprache zurück.

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    1. liebe sabine,
      sie haben mich wieder, ja. ein wenig zaghaft zwar, aber immerhin.
      hier jedoch werde ich für eine lange zeit nichts mehr einstellen, bis die schreibtischlade wieder überquillt!
      ob ich sie dann hier zeigen werde, steht in den sternen.

      wir lesen uns ja an einem anderen ort!

      bis bald und liebste grüße
      gabriele

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  2. Es ist ein starkes Bildm liebe Gabriele, das Du hier zeichnest.
    Wenn auch bedrückend.
    Manche Stille ist nicht begütigend, sie ängstigt nur und so kommt es mir hier vor.
    Ich hoffe, Du bist wohlauf und die Wälder werden aufgeforstet.
    Sehr herzliche Grüße von Bruni an Dich

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    1. liebe bruni,
      danke für deinen besuch!

      ach ja, ich wünsche mir auch sehr, dass man die bäume nicht vergisst!

      ich möchte mich auch bei dir herzlich bedanken, dass du mich immer wieder besucht und meine gedichte gelesen hast.

      ich wünsche dir nur das allerbeste!
      gabriele

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    2. Du schreibst wundervoll, liebe Gabriele, und ich finde es selbst sehr schade, daß ich nicht öfter bei Dir bin.
      Liebe Grüße von Bruni

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  3. starke zeilen, meine liebe, traurig zwar, aber eindringlich... und immerhin ist da der vogel... das warten...
    die bäume - sie sind doch so wichtig!
    ich freue mich immer über deine worte, und wünsche dir noch gaaanz viele davon!
    liebste Grüße
    deine diana

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  4. Schon irgendwie ziemlich traurig!
    Im Frühling wächst einiges nach,
    aber eben nicht alles.

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  5. Oh, das klingt traurig. Solches kenne ich auch, die abgesägten Baumstämme wirkten auf mich, wie Grabsteine.
    Da tut es dann gut, wenn man an anderer Stelle das Wachsen und Gedeihen in der Natur beobachten kann.

    Herzlich,
    Silbia

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  6. Wenige Worte und ich lese sie zutiefst bewegt... sie sprechen zum Herzen.., zu den Ängsten.

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