ein überwinterter gedanke
eiswort für jahrtausende
als lied eingefroren
unter dezembererde
unter ungespurtem schnee
so viel an schweigen
wie der mensch braucht
um neugeboren zu werden
Gabriele Pflug
eiswort für jahrtausende
als lied eingefroren
unter dezembererde
unter ungespurtem schnee
so viel an schweigen
wie der mensch braucht
um neugeboren zu werden
Gabriele Pflug
oh, das ist eine wunderbare, sehr nachdenklich stimmende reihe... "vom verschwinden". es hat was, dia aufmerksamkeit (auf deine so wunderschöne eigene feine poetische art) darauf zu lenken, was fehlt oder irgendwann fehlen könnte...
AntwortenLöschendieses hier mag ich ganz besonders!
ganz liebe grüße
deine diana
verschwinden
AntwortenLöschenein gehen zur nacht
sie fehlt mir
aber vielleicht
begegne ich ihr im traum
komm nacht
umhülle mich
schenk mir ruhe
denn ich will
sie sterne zählen
sorry, dass ich ins schreiben komme
schuld ist dein gedicht
Eine Reihe über das Abhanden-Kommen von Natur - das ist sehr schön: so sanft und doch so eindringlich.Eine Form lyrischer Nachhaltigkeit (auch wenn ich dieses Modewort nicht so mag)!
AntwortenLöschenSolche Trauer spricht hier! Und hat der Dezembergedanke übersommert so lange, nur um nun zu erwachen in erneuter Sorge über das Ausbleiben des Schnees auch in diesem Jahr? Und wieder wird die Erde ohne Schutz ganz hart und rissig, und keine Zuflucht wird sein für das kleine Getier in der Ordnung menschlicher "Kultur"landschaft. Diese Gedichtserie verdient nicht nur aus poetischen Gründen viel Aufmerksamkeit.
AntwortenLöschenVon Herzen ein großes Danke für all die wunderschönen und tiefsinnigen Kommentare. Leider kann ich im Moment nicht auf die einzelnen Leser eingehen, weil ich derzeit vorwiegend beruflich eingespannt bin!
AntwortenLöschenEure Gabriele
Weise, ruhige, tief gehende Gedanken.
AntwortenLöschenDas erfreut mein "lyrisches" Herz zutiefst, was du hier schreibst.
LöschenAlles Liebe zu dir hin
Gabriele