die sehnsucht


sie stellt sich zwischen das laute und geschäftige und der stille. sie ist weiblich und hell mit dunklen tönen. sie liebt den saum von wiesen und wäldern. brombeergeschichten von früher, als die zeit noch überschaubar war. als es weniger brauchte, um sie zu spüren. es sind die windbewegungen auf den hügeln, sanftes rascheln unter bloßem fuß. es ist der nebel, der sich auf alternde haut legt. ein tuch wie seide. leicht wie das licht über dem wasser. es ruht in der mulde ihrer hand.

Gabriele Pflug

6 Kommentare:

  1. Sie sitzt dazwischen, immer diese Sehnsucht nach dem Weißnichtwas...

    Deine Zeilen lassen sie auftauchen, ich lese mehrmals und entdecke sie immer an anderer Stelle sehr fein!

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

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    1. wie treffend du das sagst...sie sitzt dazwischen...die sehnsucht nach dem weißnichtwas…
      sie kommt oft aus dem nichts. du kennst das sicher auch!

      alles liebe für dich
      von gabriele

      danke für deine steten besuche!

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  2. einfach wunderschön, sie quillt aus deinen zeilen, nein, sie nistet dort und macht sich hier und da sanft bemerkbar, die sehnsucht ... diese namenlose sehnsucht, ja, wonach auch immer. ein sehnsuchtstext erster güte!
    ganz herzlich,
    deine diana

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    1. meine liebe Diana, sie ist es auch, die uns antreibt und führt!

      danke!
      deine gabriele

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  3. Eine wunderbare Hommage an die Sehnsucht - zart und still und doch intensiv wie sie selbst.

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    1. Oh ja, was und wer wären wir ohne sie?
      Liebste Grüße
      von einer Sehnsuchtsvollen!

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