gehen IV


mir grünt ein gedanke
in den sich verästelnden tag
eine in die wiesen geschriebene
fata morgana eines ewigen sommers

später,
wenn alle hügel das blau einläuten
werde ich mir ein herz nehmen
und das unsichere tal
verlassen
 
Gabriele Pflug

11 Kommentare:

  1. Was für ein schöner Text über das Festhalten und Loslassen! Wunderbar!

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    1. danke, dass du mich immer wieder besuchst und liest!
      mit lieben grüßen
      gabriele

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    2. Aber doch immer wieder gerne. Es ist immer ein Hochgenuss, Deine feinen Texte zu lesen.

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  2. Das unsichere Tal habe ich schon lange verlassen ... :-)

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    1. ja, es ist gut, wenn dieser schritt gelingt!

      danke dir, Gerhard!
      herzlichst
      gabriele

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  3. Gedanken grünen lassen, das ist ganz wunderbar gesagt!!!
    Dieses Gedicht ist ganz innig schön!

    Liebe Grüße,
    Silbia

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    1. das freut mich ganz besonders!
      danke für deinen kommentar!
      mit lieben grüßen
      gabriele

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  4. Der vergängliche Sommer, der scheint, als würde er ewig bestehen, wie gut kennen wir das Gefühl,liebe Gabriele,
    und doch bleibt er nicht und uns läßt er zurück, ob wir ihm nachweinen oder nicht...
    Er packt die Sonnenstrahlen ein und verschwindet - so, als käme er nie wieder -

    Wundervoll klingen Deine Worte, eigentlich wie immer und doch sind sie nicht gleich. Sie unterscheiden sich mit jedem einzelnen Gedicht. Aber das Wundervolle bleibt *lächel*

    Herzlichst Bruni

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  5. liebe bruni, dein feiner kommentar freut mich ganz besonders!
    ich danke dir dafür!

    mit lieben grüßen
    gabriele

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  6. Ich habe da eine bestechende Idee! *schmunzel*

    Wenn ich immer all deine Gedichte sorgfältig lese, werde ich nachträglich merken, auf welchem Weg du dieses unsichere Tal verlassen hast.

    Im Moment scheinen die Berge für meinen Willen zu hoch und die Wolken für meine Träume nicht belastbar.

    Aber in diesem Blog zu lesen, lohnt sich sowieso immer. Es ist wie Energie tanken.

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  7. jörg, deine wunderschöne antwort freut mich jetzt ganz besonders!
    besonders der 2. absatz hat es mir sehr angetan.
    danke!
    deine gabriele

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